Csorba Dávid
Csorba Dávid: A 17. századi prédikáció homiletikai irányváltásai
Homiletische Richtungen in der ungarischen Predigt des 17. Jahrhunderts


AbsztraktIn der Studie wird untersucht, wie das Wort „Predigt“ in der puritanischen erbaulichen Literatur in den Jahren 1670–80 dem homiletischen Begriff entspricht. Nach der theoretischen Epoche der 1650er Jahre hat sich nicht nur die Predigt sondern auch das Predigtenschreiben und die Predigtenausgabe stark verändert. Diese Veränderungen wurden hier durch den Vergleich von Predigttexten – einem aus dem Jahr 1650, einem aus den Jahren 1670–80 sowie einem aus dem Jahr 1710 – nachgewiesen. Meiner Meinung nach kann die Veränderung in der Gattung Predigt am besten durch die Verschmelzung des homiletischen Systems und der Praxis beschrieben werden. Hier wurde die sogenannte puritanische (und auch fromme) Art des Predigtenschreiben analysiert: Erstens wurde die Betrachtungsweise des Collegium Illustre von Großwardein und Debrecen geprüft, zweitens die frühmoderne ungarische Rezeptionsgeschichte von Perkins, Amesius und Burmann. Meine Schlussfolgerung ist, dass die erste protestantische Homiletik von Hyperius in Ungarn im 17. Jahrhundert dreimal (durch Perkins, Amesius und Burmann) erneuert wurde, so dass diese Traditionen die ungarische Rede- und Predigtarten parallel geformt haben.